Seidenstoffe
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Viskose ist die älteste Chemiefaser und wurde ursprünglich als günstige Alternative zu Seidenstoffen hergestellt. Die Kunstfasern des Stoffs haben einen natürlichen Ursprung: die Naturfaser Zellulose, die aus verschiedenen Hölzern gewonnen wird. Die Zellulosefasern werden durch Zugabe von Chemikalien zu einer zähen und honigartigen Masse, auch viskos genannt. Diese wird anschließend mit Hilfe eines speziellen Spinnverfahrens durch Düsen gepresst, um die Fäden zu erzeugen, die später den Viskose-Stoff ergeben. Der Durchmesser der Düsen bestimmt dabei die Dicke des Fadens.
Künstlich hergestellte Viskose-Stoffe haben ähnlich Eigenschaften wie natürliche Fasern:
Wie bei allen anderen Stoffqualitäten gibt es auch bei der Viskose verschiedene Mischgewebe. Je nach Nähprojekt wählst du deine Qualität. Im stoffolino Sortiment findest du Meterware folgender Stoffqualitäten. Sie haben alle einen Viskoseanteil, durch die unterschiedliche Zusammensetzung sind die mal elastisch, matter, fester, rauer oder noch glatter sein können:
Viskose-Stoffe bieten viele Möglichkeiten: Sie sind für festliche Abendoutfits genauso geeignet wie für einen Alltagslook. Du kannst aus den leichten, weichen Stoffen tolle fließende Blusen oder Tops nähen, aber auch als Kleiderstoffe und Rockstoffe ist Viskose perfekt - im Sommer und im Winter. Deine selbstgenähten Kleidungsstücke aus Viskose bieten einen tollen Tragekomfort. Beliebte Nähprojekte sind deswegen auch Hosen - zum Beispiel Haremshosen oder Coulotte Hosen. Das schnellste aller Nähprojekte ist ein XXL-Tuch, bzw. Schal. Dafür benötigst du 1,40 Meter von der Meterware und versäuberst die Enden, wie du es magst - ob mit der Overlock umkettelt oder mit der Nähmaschine umgenäht.
Viskose-Stoffe mit bunten Mustern sind wunderschön für individuelle Kleidungsstücke “Made by me”. Blumenmuster, geographische Muster, Früchte, Herzen, Punkte, Streifen, Tiere oder Schriftzüge laden dazu ein, neue Lieblingsstücke aus den Stoffen zu nähen. Wenn es einmal schlichter sein darf, dann wählst du die unifarbenen Stoffe, die du natürlich auch zum Kombinieren mit den gemusterten Stoffen nehmen kannst - sei dein eigener Designer und nähe dir Mode, ganz wie sie dir gefällt!
Das Nähen von rutschigen und feinen Viskose-Stoffen ist für manchen Nähanfänger eine echte Herausforderung. Unsere allgemeinen Tipps und Tricks und die richtige Wahl der Nähnadeln lassen dich die Herausforderung Viskose mit Bravour meistern.
Wir empfehlen dir zum Nähen diese Nadeln:
Wer einige Tipps und Tricks beachtet, der braucht keine Angst vor dem Stoff zu haben. Hier haben wir einige Verarbeitungstipps aufgelistet, die dir das Vernähen von Viskose-Stoffen erleichtern sollen.
Viskose-Stoffe vertragen nur niedrige Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius. Auf das Trocknen im Trockner solltest du bei empfindlichen Stoffen lieber verzichten und sie stattdessen an der Luft trocknen. Das Waschen des Stoffes vor dem Zuschnitt ist deshalb so wichtig, weil die Stoffe beim ersten Waschen zum Einlaufen neigen. Nichts ist ärgerlicher als ein selbstgenähtes Kleidungsstück, das nach dem Waschen zu eng ist oder nicht passt. Bedenke auch schon beim Stoffkauf das mögliche Einlaufen der Viskose und plane ein paar Sicherheitszentimeter mehr Stoff mit ein.
Viskose-Stoffe neigen leider leicht zum Knittern. Deshalb solltest du die Stoffe direkt nach dem Waschen etwas in Form bringen und glätten. Wenn die Stoffe oder dein fertiges Kleidungsstück noch nebelfeucht sind, ist der perfekte Zeitpunkt, sie von der linken Seite mit niedriger Temperatur zu bügeln.
Viskose-Stoffe sind zwar dünner als Baumwollstoffe oder Jersey-Stoffe, sind aber deshalb nicht nur reine Sommerstoffe. Der weich fließende Fall der Viskose Stoffe macht diese ebenso zum geeigneten Material für winterliche Langarm-Blusen oder Kleider, die dann mit einem Cardigan getragen werden können.