Nino
Was ist Nino?
Nino war eine bekannte Textilfirma in Nordhorn, die eine bedeutende Rolle in der deutschen Textilindustrie spielte. Nino wurde schon im Jahr 1897 gegründet. Der Textilhersteller spezialisierte sich auf die Herstellung hochwertiger Textilien und Bekleidungsstoffe und wurde immer beliebter bei Modeherstellern und Designern. Der Name „Nino“ ist eine Abkürzung für „Niehues Nordhorn,“ und das Unternehmen war über Jahrzehnte ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.
Was ist das Besondere an Nino Stoffen?
Nino Stoffe zeichnen sich durch diese besonderen Eigenschaften und Merkmale aus, die sie in der Textilindustrie hervorheben:
· Hochwertige Materialien: Nino-Stoffe werden aus sorgfältig ausgewählten Rohstoffen hergestellt, häufig aus Wolle, Viskose oder Mischgeweben. Diese Materialien bieten eine angenehme Haptik und hohen Tragekomfort.
· Strapazierfähigkeit: Die Stoffe sind bekannt für ihre Robustheit und Langlebigkeit. Sie sind ideal für anspruchsvolle Anwendungen, wie zum Beispiel für die Herstellung von Bekleidung, die regelmäßig getragen wird.
· Vielseitigkeit: Nino-Stoffe sind in einer breiten Palette von Farben und Mustern erhältlich, was sie vielseitig einsetzbar macht. Sie eignen sich für verschiedene Kleidungsstücke, von Anzügen über Röcke bis hin zu Freizeitmode.
· Elegante Optik: Nino-Stoffe verleihen Kleidungsstücken eine edle und stilvolle Ausstrahlung. Die feinen Webtechniken und das Design sorgen dafür, dass die Stoffe sowohl für formelle als auch für informelle Anlässe geeignet sind.
· Pflegeleicht: Viele Nino-Stoffe sind pflegeleicht und scheuerfest, was bedeutet, dass sie auch nach mehreren Wäschen ihre Form und Farbe behalten.
· Tradition und Erfahrung: Mit einer langen Geschichte in der Textilproduktion hat Nino viel Know-how und Erfahrung in die Entwicklung ihrer Stoffe einfließen lassen, was sich in der Qualität und den Eigenschaften der Produkte widerspiegelt.
· Nachhaltigkeit: Nino hat auch einen Fokus auf nachhaltige Produktion, indem sie umweltfreundliche Materialien verwenden und verantwortungsvolle Herstellungsprozesse fördern, um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren.
Wer hat Nino Stoffe vernäht?
Nino-Stoffe galten als hochwertig und waren besonders in der Nachkriegszeit und bis in die 1980er Jahre bei bekannten Modedesignern und Marken sehr gefragt. Zahlreiche renommierte Designer und Modehäuser setzten auf die Qualität und die Vielseitigkeit der Stoffe aus Nordhorn. In diesen Kollektionen fand man vorzugsweise Stoffe aus dem Hause Nino:
· Hugo Boss: Die Marke nutzte Nino-Stoffe für Anzüge und Herrenmode, da die Materialien für ihre Strapazierfähigkeit und hochwertige Optik bekannt waren.
· Jil Sander: Die deutsche Designerin, bekannt für ihren minimalistischen Stil und hohe Qualitätsansprüche, verwendete oft Stoffe von Nino in ihren Kollektionen, insbesondere für ihre klare, puristische Mode.
· Joop!: Auch Wolfgang Joop setzte in den 1980er Jahren auf die Qualität der Nino-Stoffe, um den typischen luxuriösen, aber tragbaren Stil der Marke umzusetzen.
· Willy Bogner: Der Münchner Designer und Filmemacher, bekannt für elegante und sportliche Mode, verwendete Nino-Stoffe für seine Kollektionen, die auf robuste und hochwertige Materialien angewiesen waren.
· Escada: Escada, bekannt für edle Damenmode, arbeitete ebenfalls mit Nino-Stoffen, die sich durch ihre elegante Haptik und luxuriöse Ausstrahlung ideal für exklusive Mode eigneten.
Was hat die deutsche Nationalmannschaft von 1974 mit Nino zu tun?
Nino stattete die deutsche Fußballnationalmannschaft bereits in den 1970er Jahren mit Anzügen aus. Besonders bekannt wurde das Unternehmen 1974, als es die offizielle Kleidung für die Mannschaft zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland lieferte. Die Spieler trugen elegante, maßgeschneiderte Anzüge von Nino bei offiziellen Anlässen rund um das Turnier. Diese Ausstattung trug dazu bei, das Image der deutschen Nationalelf als stilvoll und professionell zu prägen und stärkte zugleich die Marke Nino, die sich damit als Hersteller hochwertiger Textilien und Anzüge in der Öffentlichkeit präsentierte.
Die Geschichte von Nino
Mit dem Wachstum der internationalen Konkurrenz in der Textilbranche, vor allem durch günstigere Produktionsbedingungen im Ausland, geriet Nino wie viele andere deutsche Textilunternehmen unter Druck. Trotz innovativer Kollektionen und Modernisierungen musste die Firma 1996 Insolvenz anmelden, und die Produktion wurde eingestellt. Nach der Insolvenz wurde die NINO-Verwaltungsgesellschaft gegründet, um das Gelände und die verbliebenen Gebäude der NINO AG zu verwalten und die besonderen Stoffe in einer kleinen Kollektion am Leben zu erhalten. So landen immer wieder neue Qualitätsstoffe von Nino in den stoffolino Onlineshop und in den Lagerverkauf.